Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen ging es heute auf die große Hof –und Felderführung der solidarischen Landwirtschaft Aachen.
Peter Gleissler zeigte den über 40 Teilnehmern die Anbauflächen der Solawi und erklärte wie biodynamische Landwirtschaft auf Gut Wegscheid funktioniert. Die begeisterten Teilnehmer folgten Peter auf der zweistündigen Wanderung nahe dem Dreiländereck und waren überrascht von der Vielfalt die Bauer Daniel seinen Teilhabern durchs Jahr zur Verfügung stellt.
Wie genau funktioniert eine Solawi? Fangen wir damit an, wie es nicht funktioniert. Ein normaler Landwirt geht im Frühjahr in Vorleistung, wenn er Saatgut und Arbeitsmaterial bestellt. Ebenso bei der Bezahlung seiner Mitarbeiter. Die Ernte wird dann auf dem Markt oder an den Großhandel verkauft. Abhängig von den Witterungsbedingungen kann der Bauer seine Kosten decken, macht Gewinn oder streicht gar Verluste ein.
Bei einer Solawi steht die Gemeinschaft in vollem Umfang hinter dem Bauern. Das Risiko einer Missernte wird gemeinsam getragen. Die Mitglieder verpflichten sich für ein Jahr den Bauer finanziell zu unterstützen, dafür wird die gesamte Ernte unter den Mitgliedern geteilt. Ein Konzept, das sich weltweit wachsender Beliebtheit erfreut.
Ich bin selber im vierten Jahr Mitglied und nach wie vor total begeistert. Ich weiß wo das Essen wächst, dass bei mir auf den Tisch kommt und kenne den Bauern, dem ich mein volles Vertrauen schenke. Zudem genieße ich die Gemeinschaft Gleichgesinnter, die ich auf dem Hof erleben darf.